Ist das Bürgermeisteramt wirklich so unattraktiv, wie oft behauptet wird? Die Realität sieht oft anders aus, denn finanzielle Anreize spielen eine größere Rolle bei der Besetzung dieser Positionen, als man vielleicht annimmt. Gerade in kleineren Gemeinden stellt sich häufig die Frage der Nachfolge, da das Bürgermeisteramt nicht immer als erstrebenswert angesehen wird.

Im Gespräch mit zahlreichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern kristallisierte sich immer wieder das Thema der schwierigen Nachfolge heraus. Um dieser Problematik auf den Grund zu gehen, haben wir eine detaillierte Analyse der finanziellen Anreize dieses fordernden Amtes durchgeführt. Ziel war es, ein umfassendes Bild der Einkommenssituation von Bürgermeistern und ihren Stellvertretern in ganz Österreich zu zeichnen.

Bereich	Information
Beruf	Bürgermeister/in
Aufgaben	Leitung der Gemeinde, Repräsentation, Umsetzung politischer Entscheidungen, Krisenmanagement
Gehalt (Brutto/Monat)	Variiert stark nach Bundesland und Gemeindegröße, Spanne von ca. 3.900 € bis 13.500 €
Zusatzleistungen	Sitzungsgelder, Aufwandsentschädigungen, Dienstwagen (teilweise)
Ausbildung	Keine formale Ausbildung erforderlich, aber kommunalpolitische Erfahrung und Kenntnisse sind wichtig
Karrierewege	Aufstieg innerhalb der Gemeinde, Wechsel in die Landes- oder Bundespolitik
Website (Beispiel)	Österreichischer Gemeindebund

Ein Blick auf die Bezüge in Graz zeigt beispielsweise, dass ein Bürgermeister 130% eines bestimmten Referenzwertes erhält, was sich auf etwa 13.456,30 € pro Monat beläuft. In Gemeinden mit über 3.000 Einwohnern gibt es zudem weitere Vorstandsmitglieder, die monatliche Bezüge erhalten, nämlich 20% des Bürgermeistergehalts.

Die Frage "Was verdient der Bürgermeister und der Gemeinderat?" ist vielschichtig und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Jahr 2019 wurde die Höhe des monatlichen Bezugs (Gehalts) des Bürgermeisters in Abhängigkeit von der Größe der Gemeinde als ein festgelegter Prozentsatz des Bezugs eines Mitgliedes des Nationalrates (2019: 8.930,90 € brutto) definiert. So verdiente beispielsweise ein Bürgermeister in Steinakirchen 35% davon, was 3125,82 € brutto entsprach.

Die Einkommenssituation variiert jedoch erheblich. Die Frage "Wie viel verdient ein Bürgermeister im Burgenland?" lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Gehälter nach Einwohnerzahl gestaffelt sind. Im Burgenland wird das Bürgermeisteramt mit folgenden Bruttogehältern entlohnt: Bis 500 Einwohner im Ort gibt es eine bestimmte Gehaltsstufe, die sich deutlich von der in größeren Gemeinden unterscheidet.

Auch die Frage "Was verdient ein Vizebürgermeister in Österreich?" ist von großer Bedeutung, da diese Position oft als Sprungbrett für das Bürgermeisteramt dient. Die Höhe der Bürgermeisterbezüge wird in Österreich auf Landesebene geregelt, was zu erheblichen Unterschieden zwischen den Bundesländern führt.

So verdiente etwa Wiens früherer Bürgermeister, Dr. Michael Häupl, ein beträchtliches Gehalt, das jedoch nicht repräsentativ für alle Bürgermeister in Österreich ist. Im Burgenland erhalten die ersten Vizebürgermeister 40 Prozent des Gehalts des Bürgermeisters/der Bürgermeisterin des jeweiligen Ortes, während zweite und weitere Vizebürgermeister 20 Prozent erhalten.

Die Frage "Wie viel verdient ein Bürgermeister in Kärnten?" verdeutlicht die Komplexität der Thematik. Es hängt stark von der Gemeindegröße und vor allem vom Bundesland ab, wie viel Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Österreich verdienen. Generell lässt sich sagen, dass in Oberösterreich die Bezüge am höchsten sind.

Das Gehalt der Vizebürgermeister orientiert sich immer an dem Gehalt des Bürgermeisters und ist in der Regel ein bestimmter Prozentsatz des Bürgermeistergehalts. Wie hoch dieser Prozentsatz ist, wird in den jeweiligen Gemeindebezugsgesetzen der einzelnen Bundesländer geregelt. Vizebürgermeister und Gemeindekassiere (welche die Buchhaltung nicht selbst machen) erhalten beispielsweise 30% vom Bezug ihres jeweiligen Bürgermeisters. Die weiteren Gemeindevorstände, die es in Gemeinden mit mehr als 3.000 Einwohnern gibt, erhalten 20% vom Bürgermeisterbezug (nebenberuflich).

Die Regelungen sind vielfältig: Der erste Vizebürgermeister erhält maximal 50 Prozent, der zweite Vizebürgermeister maximal 40 Prozent und die dritten Vizebürgermeister maximal 35 Prozent der Bezüge des jeweiligen Bürgermeisters. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Bundesländern. "Was verdient ein Vizebürgermeister in Tirol?" ist also eine berechtigte Frage.

In Tirol wird das Bürgermeisteramt mit folgenden Bruttogehältern entlohnt, wobei auch hier die Einwohnerzahl ausschlaggebend ist: Bis 500 Einwohner im Ort gibt es eine bestimmte Gehaltsstufe. Die monatliche Entschädigung des Vizebürgermeisters beträgt 50 % des Bezuges des Bürgermeisters. Den Mitgliedern des Gemeindevorstandes mit Ausnahme des Vizebürgermeisters gebührt eine monatliche Entschädigung von 11 % des Bezuges des Bürgermeisters.

Die Frage "Wie viel verdient ein Vizebürgermeister in Österreich?" ist somit nicht einfach zu beantworten, da es keine einheitliche Regelung gibt. In Kärnten haben zwei Städte eine Ausnahmeregelung und ein gesondert fixiertes Gehalt für Bürgermeister und Vizebürgermeister: In Klagenfurt am Wörthersee erhält der Bürgermeister 11.724,29 € und der Vizebürgermeister 9.960,10 €.

Im Vergleich dazu verdient der Bürgermeister in Rom 4.500 € im Monat und in Paris 8.650 € im Monat. "Wie viel verdient ein Bürgermeister in Rheinland-Pfalz?" Auch hier sind die Bezüge an die Einwohnerzahl gekoppelt. Bei Gemeinden zwischen 10.001 und 15.000 Einwohnern ist der Bürgermeister in die Besoldungsgruppe A16 (mindestens 5210,44 Euro) oder B2 (6893,97 Euro) eingestuft, bei Gemeinden zwischen 15.001 und 20.000 Einwohnern wird er nach B2 oder B3 (7301 Euro) bezahlt.

"Was verdient ein Vizebürgermeister?" Ein Vizebürgermeister darf etwa maximal 50 % vom Bürgermeisterbezug bekommen. Ein Gemeinderat kann eine Entschädigung von mindestens 3 % bis maximal 7,5 % vom Bürgermeisterbezug bekommen oder alternativ ein Sitzungsgeld von maximal 20 % des Bürgermeisterbezuges erhalten.

Die Frage "Wie viel verdient ein Vizebürgermeister in Österreich?" führt uns zurück zur regionalen Vielfalt. In Kärnten, wie bereits erwähnt, haben zwei Städte eine Ausnahmeregelung und ein gesondert fixiertes Gehalt für Bürgermeister und Vizebürgermeister: In Klagenfurt am Wörthersee erhält der Bürgermeister 11.724,29 € und der Vizebürgermeister 9.960,10 €.

In seiner jüngsten Aussendung listet der NÖ Wirtschaftspressedienst die Gehälter der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister auf. Demnach liegt mit Stand Jänner 2024 die Spanne zwischen 3.898,88 Euro und 9.855,49 Euro brutto pro Monat. "Was verdient ein Vizebürgermeister in NÖ?" Berechnet am Beispiel der Bezirkshauptstadt Baden: Der Bürgermeister erhält monatlich (als einziger 14mal) 7.727,89 Euro brutto, der Vizebürgermeister mit 50 % monatlich 4.023,87, der Stadtrat (30 %) monatlich 2.414,32, der Ausschussvorsitzende (15 %) monatlich 1.207,16, und der Gemeinderat erhält ebenfalls eine Entschädigung.

Zum Vergleich: Der Bundespräsident der Republik Österreich, Alexander Van der Bellen, bekommt ein Gehalt von monatlich 26.252 Euro brutto, der Bundeskanzler immerhin auch noch 23.840 Euro brutto. "Was verdient ein Vizebürgermeister in Tirol?" Auch hier ist die Einwohnerzahl entscheidend. In Tirol wird das Bürgermeisteramt mit folgenden Bruttogehältern entlohnt: Bis 500 Einwohner im Ort gibt es eine bestimmte Gehaltsstufe.

Somit verdient ein Bürgermeister einer mittelgroßen Gemeinde in Oberösterreich nicht das gleiche Gehalt, wie ein Ortschef einer gleich großen Kommune in Niederösterreich. Ausnahmen bilden die Statutarstädte (wie z.B. Wels oder Krems), die eigene Regelungen haben. "Was verdient ein Vizebürgermeister in Oberösterreich?"

In Oberösterreich existiert eine eigene Regelung für hauptberufliche / nebenberufliche Amtsträger: Bis 1000 Einwohnern im Ort gibt es unterschiedliche Gehaltsstufen für hauptberufliche und nebenberufliche Bürgermeister, beispielsweise 3.524,10 € / 2.851,60 €, 3.990,50 € / 3.318,00 € oder 4.456,90 € / 3.784,40 €.

Die ersten Vizebürgermeister erhalten im Burgenland 40 Prozent des Gehalts vom Bürgermeister/der Bürgermeisterin des jeweiligen Ortes. Zweite Vizebürgermeister und weitere Vizebürgermeisterinnen erhalten 20 Prozent. "Wie viel verdient ein Bürgermeister in Kärnten?" Zusätzlich erhält der Vizebürgermeister auch Sitzungsgelder. Gemeindevertreter*innen erhalten pro Sitzung 0,17% des geltenden Monatsbezugs gemäß § 1 Abs. G des Bezügegesetzes, das sind 2020 EUR 25,78.

Wer in Westösterreich ein Bürgermeisteramt anstrebt, der wird weit besser bezahlt als im Burgenland. Doch die Bezahlung sei, wie der Gemeindebundpräsident einwirft, kein Entscheidungskriterium. Die Bezüge der Bürgermeister und anderen Gemeindevorstände richten sich in der Steiermark direkt nach der Gemeindegröße und dem Aufgabenbereich.